Das hängt natürlich davon ab, wie groß der Bereich ist, der beleuchtet werden soll. Da sind wir dann, wie beim letzten mal beschrieben, bei der Rechnung wie viele Quadratmeter beleuchtet werden sollen. Naheliegend ist es die LED mit der Lichtmenge aus einer Glühlampe zu vergleichen. Eine 60 W Glühlampe produziert rund 800-900 Lumen. Diese werden weitgehend gleichmäßig in alle Richtungen abgestrahlt.

Bei der LED hat man von Haus aus halbwegs gerichtetes Licht. Will man eine kugelförmige Abstrahlung, dann sind entsprechende Vorrichtungen zum Verteilen des Lichts notwendig. Also ist die LED in vielen Fällen eher mit einer Reflektorlampe vergleichbar.
Will man anhand der Watt-Zahl die Helligkeit mit den alten Lichtquellen vergleichen, dann wird es etwas schwieriger. Dazu muss man sowohl für die LED, als auch für die alte Lichtquelle die Effizienz kennen.
 
Für Glühlampen gilt die Faustregel, dass diese ca. 10 bis 16 Lumen pro Watt erzeugen. Lampen mit höherer Leistung sind effizienter. Halogen sind etwas besser, die können von etwa 15 bis über 20 lm/W produzieren, wobei die Niedervolt-Halogen noch etwas besser abschneiden als die mit Netzspannung betriebenen. Leuchtstofflampen, zu denen auch die Energiesparlampen (auch Kompakt-Leuchstofflampen genannt) zählen, sind bei etwa 50-70 lm/W. Allerdings sinkt die Effizienz über die Lebensdauer teilweise erheblich.
LEDs gibt es je nach Lichtfarbe, Qualität und Technik mit Effizienzen bis weit über 150 lm/W. Die reinen LEDs schaffen bei den besten Herstellern schon deutlich über 200 lm/W (die theoretische Grenze liegt bei etwa 360 lm/W, dann wird die gesamte Energie als Licht abgegeben).
 
Allerdings braucht so eine LED eine Elektronik die den Strom regelt und die hat keine 100% Effizienz. Dazu kommt möglicherweise noch eine Optik, oder Streuscheibe, die ein Teil des Lichts schlucken. Unter dem Strich haben im Handel befindliche LED-Leuchten meist eine Gesamteffizienz zwischen 90 und 150 lm/W.
 
Ganz grob kann man sagen, dass beim Vergleich zwischen LED und Glühlampe die LED mit 1/5 des Stroms sicher mehr Licht erzeugt. Gegenüber Leuchtstofflampen ist es etwa die Hälfte des Stroms, dafür bekommt man auch über einen längeren Zeitraum die versprochene Lichtmenge. Da Lumen ein physiologisches Maß sind, also auf unsere Sehfähigkeit bezogen ist, variiert die mögliche Lumenzahl auch mit der Lichtfarbe, oder Farbtemperatur.